2008
'L'Oiseau innumérable' beeindruckt in mehrfacher Hinsicht: Die Tonprache wirkt unmittelbar eingängig, ohne sich beim Hörer anzubiedern. Und es gelingt dem Komponisten, das viersätzige Formschema mit völlig neuen Inhalten zu füllen. So präsentiert sich der zweite Satz als martialische Toccata, die vom Pianisten ganz allein bestritten wird, bevor sich das Orchester kurz vor Schluss mit einer einzigen rauschenden Kaskade zu Wort meldet.
Tharaud wird mit seiner Interpretation – rhythmisch bestechend und farblich genauestens austariert– der Musik Pécous viele Freunde gewinnen.